Hofheimer Wohnungsbau GmbH
Hofheimer Wohnungsbau GmbH
Telefon Schließen

Rufen Sie uns an

06192 9953-50

Übersicht Ihrer Ansprechpartner bei der HWB

 

Das HWB-Team ist für Sie da:

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag 09.00 – 17.00 Uhr
Dienstag 09.00 – 17.00 Uhr
Mittwoch 10.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 08.00 – 16.00 Uhr
Freitag 09.00 – 12.00 Uhr
Kontakt Schließen

SCHREIBEN SIE UNS

POSTANSCHRIFT

Hofheimer Wohnungsbau GmbH
Postfach 13 49
65703 Hofheim / Ts.

Oder schreiben Sie uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

info@hwb-hofheim.de

Vor Ort Schließen

Vor Ort für Sie da

Hofheimer Wohnungsbau GmbH
Elisabethenstraße 1
65719 Hofheim

Karte
ANFAHRT

Anreise mit dem PKW
Öffentliche Verkehrsmittel

Die HWB

Aktuelles


Archiv

Energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern in Hofheim

Intelligenter Energieeinsatz in Städten und Gemeinden DStGB 1/2006

Wie man Altbauten in Niedrigenergiehäuser verwandelt

Endlich war es soweit: Das ehrgeizige Sanierungspro­jekt "Am Forsthaus 12-20" der Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB) in der hessischen Stadt Hofheim am Taunus (37 800 Einwohner) war vollendet. Dank einer grundlegenden energetischen Sanierung entsprechen die Mehrfamilienhäuser nun dem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) definierten Niedrigenergiehaus-Standard (KfW 50-Haus). Während die Bewohner vor der Sanierung bis zu 263 Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/qm) pro Jahr verbrauchten, um Warmwasser zu erzeugen und die Wohnung zu heizen, werden jetzt jährlich dafür nur noch 84 kWh/qm benötigt. Der Wärmebedarf der sanierten Gebäude konnte somit um über 70 Prozent gesenkt werden. Ein Erfolg, von dem vor allem in Zeiten steigender Energiepreise die Mieter aufgrund geringerer Heizkosten profitieren.

Aus energetischen Gesichtspunkten entsprach der bauliche Zustand der 1953 erbauten Mehrfamilienhäuser bei weitem nicht mehr den heutigen Standards: Die Wände und Keller hatten keine Wärmedämmung, die Fenster und Heizkessel waren veraltet. Bei den Gebäudesanierungen wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Optimierte Wärmedämmung aller Bauteile (Keller, Wände und Dach),
  • Einbau neuer Wärmeschutzfenster,
  • Austausch alter innen liegender Balkone gegen vorgestellte, größere und wärmebrückenfreie Balkone,
  • Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung,
  • Optimierung der Gebäudehülle bzw. Ausprägung der (neuen) Bauteile in kompakter Form wie beispielsweise bei Dachüberständen am Eingang, Beseitigung von Undichtigkeiten, und
  • die Installation einer umweltschonenden Holzpellet-Heizungsanlage anstelle eines Heizkessels.

Die Mieter sind mit ihrem sanierten Zuhause sehr zufrieden. Der Komfort der Wohnungen ist deutlich gestiegen. Durch den Wärmeschutz sind die Wandinnentemperaturen gestiegen. Im Sommer dagegen ist es entsprechend angenehm kühler geworden. Auch sind die Wohnungen wegen der vergrößerten Gauben und vorgestellten Balkone um zwei bis vier Quadratmeter vergrößert worden. Ein weiterer Gewinn sind die niedrigeren Heizungskosten. Lagen diese bei 2,10 bzw. 2,40 Euro pro Quadratmeter (Euro/qm) vor der Sanierung, sind sie nun im Durchschnitt um 0,50 Euro/qm gesunken. Dagegen ist die Kaltmiete um 1,50 Euro/qm teurer geworden. Vor der Sanierung lag sie zwischen 2,80 Euro/qm und 5,70 Euro/qm.

Ein zentraler Aspekt dieses Projekts war eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Parallel zu den Sanierungen fanden drei Baustelleninfotage mit Fachvorträgen, Gebäudebegehungen und Thermographievorführungen statt, an denen Architekten, Fachplaner, Kommunalpolitiker und auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Darüber hinaus wurde in einem Bautagebuch in der Hofheimer Zeitung regelmäßig über die Fortschritte auf der Baustelle berichtet. Diese Artikel dienten als Aufhänger, um die Vorteile der einzelnen Energiesparmaßnahmen vorzustellen.

Um das notwendige Fachwissen in das Vorhaben einzubinden, waren neben der HWB und der Stadt als Initiatoren auch die Planungsgruppe Passivhaus und das Institut Wohnen und Umwelt, eine Forschungseinrichtung des Landes Hessen und der Stadt Darmstadt, am Projekt beteiligt. Die Investitionskosten lagen insge­samt bei 360000 Euro. Die Stadt gab einen Projektzuschuss in Höhe von 25000 Euro. Weitere Fördermittel erhielt die HWB als Bauherr vom Land Hessen, vom Bundesbauministerium, von der KfW und von der Deutschen Energieagentur (dena). Das Projekt wurde im Rahmen des dena-Modellprojektes "Niedrigenergiehaus im Bestand" gefördert. Die Gebäudesanierung rechnete sich wegen der Mieterhöhung bei den bestehenden Mietverhältnissen, der wesentlichen höheren Miete bei Neuvermietung, der Fördermittel der KfW und der Zusatzförderung seitens der dena.

Die positiven Erfahrungen haben die HWB bestärkt, auch weitere Gebäude auf diese Weise zu sanieren. Bei ihrem neusten Projekt soll bei drei Mehrfamilienhäusern mindestens der energetische Neubaustandard erreicht werden. Konkret bedeutet dies, dass bei der Sanierung der Primärenergiebedarf und auch der Transmissionswärmeverlust, der für Neubauten nach der Energieverordnung (EnEV) gilt, eingehalten werden soll.

Kontakt und weitere Informationen
Stadt Hofheim
Ulrich Disser
Tel.: 06192 202-286
E-Mail: Udisser@hofheim.de

Nach oben