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Wiesbadener Kurier vom 12.10.2004

Stadt unterstützt Wohnungsbau für junge Familien

In Kürze Baubeginn für 49 Einheiten in Langenhain / Projekt auch vom Land Hessen gefördert / Vermietung und Verkauf

Von Kurier-Mitarbeiterin
Sonja Seipke

LANGENHAIN "Wohnen auf dem Sonnenhügel" heißt das neueste Projekt der Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB). In Zusammenarbeit mit dem Architekten Joachim Kulla und der "R. Hermann Immobilien GmbH" sollen insgesamt 49 Wohnungen in der Oranienstraße in Langenhain gebaut werden. Davon werden zwölf verkauft, der übrige Teil bleibt im Besitz der HWB und wird vermietet. Baubeginn ist in zwei Wochen - die Häuser sollen bis nächsten Herbst fertig werden.

Die zwölf Wohnungen, die zum Verkauf stehen, sind Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohnungen haben laut HWB einen großzügigen Schnitt. Die Zwei-Zimmer-Wohnungen sind 66 Quadratmeter und die Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen 78 Quadratmeter groß, beide sind mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Das Highlight ist allerdings das Penthouse mit fünf Zimmern (117 Quadratmeter) und 25 Quadratmeter großer Dachterrasse. Die Preise liegen zwischen 127 000 Euro für eine Zwei-Zimmer-Wohnung und 233 000 Euro für das Penthouse. Drei-Zimmer-Wohnungen gibt es für 159 000 Euro, Vier-Zimmer-Wohnungen für 198 000 Euro. Für die genannten wohnungen sind vier Garagen und 17 Stellplätze vorgesehen.

"Wohnen am Sonnenhügel", dieser Name vereint die Hanglage mit der optimalen Sonnenausrichtung der Terrassen und Balkone nach Südwest, lobt Josef Mayr, Geschäftsführer der HWB, das Projekt. Mit einem Quadratmeterpreis von 2000 Euro seien die Wohnungen im Vergleich zu anderen Objekten in Hofheim um einiges günstiger. Auf die Frage, wie solche Preise möglich sind, antwortet Norman Diehl, Immobilienfachwirt und Prokurist bei HWB mit einem Schmunzeln, das habe alles nur "aufgrund der cleveren Kalkulierung sowie der Flächenbegrenzung geklappt", mehr möchte er aber nicht dazu sagen. "Die Wohnungen sind zwar günstig zu haben, energetisch aber trotzdem auf dem neuesten Stand", berichtet Joachim Kulla, der Architekt des Projekts. Die HWB verwaltet und vermietet bereits 220 Häuser, nun wollte man sich mit einem Bauträgerprojekt ein zweites Standbein schaffen.

Das Grundstück, auf dem die zwölf zum Verkauf stehenden Wohnungen entstehen werden, kann man sich immer sonntags zwischen 14 und 16 Uhr mit fachkundiger Beratung anschauen. Am Sonntag waren bereits 20 Interessenten vor Ort, zum größten Teil Ortsansässige, die dem Projekt mit Wohlwollen gegenüber stünden, so Frank Alexander von der Immobilienfirma. Viele junge Paare seien vor Ort gewesen, die ihre Eltern als Sponsoren dabei hatten.

Die Mietwohnungen sind ein vom Land geförderter Bau: 7,1 Millionen wurden investiert, ungefähr zwei Millionen hat die Stadt Hofheim dazugegeben. Die Mietpreise liegen hier 20 Prozent unter der ortsüblichen Miete, um kinderreichen Familien mit Mittelklasseeinkommen eine angemessene Wohnung zu ermöglichen. "Das heißt aber nicht, dass hier ein sozialer Brennpunkt entsteht", sagt Norman Diehl. Der gesamte Baukomplex erstreckt sich über ungefähr 95 Meter; inklusive 10 Meter Abstand zwischen Kauf- und Mietwohnungen. "Die Eingänge werden versetzt gebaut, damit der Bau nicht so klotzig wirkt", so Diehl.