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Ein Fest, das Nationen verbindet
Höchster Kreisblatt vom 28.8.2004
„Viele Kulturen, ein Hofheim“
Ein Fest, das Nationen verbindet
Hofheim. Bereits zum vierten Mal feiert der Hofheimer Norden am Sonntag, 5. September, das Internationale Straßenfest. Mit dem Fest gehen die sommerlichen Feierlichkeiten in der Kreisstadt zu Ende. Der Initiator, die Arbeitsgruppe Wir in Nord (WiN) – ein loser Zusammenschluss von Vertretern verschiedener Institutionen – sowie Bürgermeisterin Gisela Stang erhoffen sich auch in diesem Jahr einen regen Zulauf. Denn das Fest ist nicht nur bei den Anwohnern des Liederbacher Weges, der Fichtestraße und der Homburger Straße zu einem beliebten Treffpunkt für jedes Alter und aller Nationalitäten geworden.
Stets rund 1500 Gäste nahmen bisher jährlich an dem fröhlichen Straßenfest «Viele Kulturen, ein Hofheim» teil. «Es wird ein interessantes vielseitiges Programm, wo es sich lohnt hin zu gehen», erzählt Erika Schmidt, Sprecherin der Lokalen Agenda 21. Denn an dem Straßenspektakel, bei dem das Budget gering und der ehrenamtliche Einsatz hoch ist, beteiligen sich Vereine und Gruppierungen. Mit dabei sind unter anderem die Arbeiterwohlfahrt, das Jugend-Rot-Kreuz, die Sportjugend SV 09, Kirchengemeinden und ausländische Teilnehmer. Und «erstmals», sagt Erika Schmidt, «gibt es auch afrikanische Speisen».
Während Mitorganisatorin Schmidt weiter über Ziele, das Festprogramm und Hintergründe berichtet, kommt auch das Lob an alle unterstützenden Institutionen – besonders für den Einsatz der Hofheimer Wohnungsbaugesellschaft GmbH – nicht zu kurz. «Wir könnten ein solches Fest nicht alleine bewältigen», hebt die Sprecherin hervor und verweist auf deren bereitgestellte «Manpower», die beim Auf- und Abbau und anderen Arbeiten zur Verfügung gestellt wird.
«Präsenz zu zeigen» – das ist nach Aussage des Wohnungsbaugesellschaft-Geschäftsführers Josef Mayr, besonders wichtig. Immerhin befindet sich die Hälfte der rund 1600 Wohnungen des Unternehmens in dem nördlichen Stadtteil. Und es sollen noch mehr gebaut werden. Mit ihrem Einsatz wollen die Hofheimer Wohnungsbaugesellschaft, die Arbeitsgruppe «Wir in Nord» sowie ansässige Firmen das Miteinander in dem eher als sozial benachteiligt geltendem Wohngebiet fördern und das Selbstwert- und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner stärken. «Wir in Nord» trifft sich seit 2001 regelmäßig und bietet Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen verschiedene Veranstaltungen an. Dazu gehört auch die Aktion «Alles, was Räder hat» mit dem Fun-Mobil oder ein Boule- und Spielefest. Die Wohnungsbaugesellschaft möchte auch in diesem Jahr wieder etwas für die Bewohner des Nordens tun. Sie spendet einen Boule-Platz.
Das Straßenfest im Liederbacher Weg/Fichtestraße/Homburger Straße startet am Sonntag, 5. September um 11 Uhr und endet um 18 Uhr. Das Programm: 11 bis 11.30 Uhr, Candy Girls; 11.30 bis 12 Uhr, Eröffnung; 12 bis 13 Uhr, Musikschule; 13 bis 13.30 Uhr und 16.30 bis 17 Uhr, Tanz der Bahai-Gruppe; 13.30 bis 14 Uhr, Türkische Folklore; 14 bis 14.30 Uhr, Tanzstudio Emotions, 15 bis 15.30 Uhr, Afrikanische Tanzgruppe; 15.30 bis 16 Uhr, TV Hofheim; 16 bis 16.30 Uhr, Gruppo Folkloristico Italiano; 17 bis 17.30 Uhr, Siegerehrung Fragebogen-Rallye, 17.30 bis 18 Uhr, Griechische Folklore. (dp)