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30.06.2020Jahrespressekonferenz: HWB blickt zuversichtlich nach vorn

HOFHEIM Die Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB) hat auf ihrer Jahrespressekonferenz ihren Geschäftsbericht vorgestellt. Die hundertprozentige Tochter der Stadt Hofheim blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück und zeigte, welche Projekte derzeit und in naher Zukunft anstehen. 2019 erwirtschaftete die HWB einen Jahresüberschuss von 996.000 Euro, die Eigenkapitalquote liegt bei 28,1 Prozent. Der Überschuss verbleibt in der Gesellschaft und wird für Investition genutzt. In den Bestand investierte die HWB 2019 beispielsweise 2,1 Millionen Euro.

„Ich freue mich, dass die HWB neben ihrem Kerngeschäft auch ein immer wichtigerer Akteur in der Entwicklung unserer Stadt wird“, sagte Bürgermeister und HWB-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Vogt. „Der kürzliche Erwerb des Jean Hammel Hauses ist ein gutes Beispiel dafür wie die HWB als unser starker Partner Einfluss auf den Erhalt unserer attraktiven Innenstadt nehmen kann.“ Ein gesunder Branchenmix sei wichtig, um die Lebendigkeit, welche Hofheim ausmache, zu bewahren. „Wie wichtig die HWB als lokaler Akteur und hundertprozentige Tochter der Stadt für Hofheim ist, zeigt sich aktuell auch in der Corona-Krise“, hielt Vogt fest. Für ihre Mieterinnen und Mieter sei die HWB ein Fels in der Brandung. „Angebote wie das ‚Sicher-Wohnen-Programm‘ nehmen Zukunftsängste und geben den Menschen Sicherheit.“

„Besonnen handeln“ lautet der Titel des Geschäftsberichts 2019 und HWB-Geschäftsführer Norman Diehl erläuterte die Botschaft: „Der aktuelle Geschäftsklimaindex der IHK für das Rhein-Main-Gebiet zeichnet leider ein düsteres Zukunftsbild. Die Wohnungswirtschaft hingegen ist sehr risikoresistent und so wollen wir als Wohnungsunternehmen ein klares Zeichen entgegensetzen und Zuversicht ausstrahlen.“ Auch hinsichtlich der bevorstehenden Investitionen hebt Diehl hervor: „Die Bagger rollen weiter. Keine Bauvorhaben werden zurückgefahren. Wir investieren in das lokale Handwerk.“ Die HWB wolle auch für die 3000 Menschen, die in ihren Wohnungen leben, Aufbruchsstimmung vermitteln. „Wir wollen Teil der Lösungen für die aktuellen und die Probleme der Zukunft sein.“ Deshalb habe man sich auch als Gründungsmitglied der Initiative Wohnen.2050 angeschlossen und plane im Herbst den ersten HWB-Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen.

Das Kerngeschäft der HWB bleibt aber die Schaffung und der Erhalt bezahlbaren Wohnraums. 41 Prozent der Wohnungen im HWB-Bestand sind öffentlich gefördert, 59 Prozent frei finanziert. Wie im bundesweiten Durchschnitt sinkt der Anteil an gefördertem Wohnraum auch im HWB-Bestand. „Wir haben jedoch das Ziel, dass wir zusätzlich neue geförderte Wohnungen bauen und frei finanzierte Wohnungen bezahlbar bleiben“, erläuterte Diehl. Dabei seien nicht nur kleine Einkommen, sondern auch der Mittelstand die ausdrückliche Zielgruppe. Das Engagement zeigt sich in den durchschnittlichen Mietpreisen in Hofheim: Der Quadratmeterpreis in Immobilienportalen im Internet liegt bei 11,21 Euro über alle Wohnungstypen hinweg. Die HWB ruft im Durchschnitt über alle Wohnungstypen hinweg inklusive geförderter Wohnungen 6,18 Euro pro Quadratmeter auf. Bei den frei finanzierten sind es 6,65 Euro. Der Druck durch die Nachfrage nach Wohnraum bleibt weiterhin hoch: „Über 1100 Menschen suchen derzeit eine Wohnung bei der HWB.“

Ein weiteres großes Themenfeld ist die energetische Sanierung. „Wir freuen uns, dass wir im Pommernweg 7 ein Projekt mit neun Wohnungen fertiggestellt haben“, berichtete HWB-Geschäftsführer Josef Mayr. 1,1 Millionen Euro investierte die HWB dort für eine Sanierung auf KfW-Niveau. „Das bedeutet, dass dort u.a. die Außendämmung, die Fenster und Türen, die Belüftung, die Wärmepumpe und das Dach erneuert haben.“

Bei den Neubauten geht es ebenfalls kräftig voran. Das Projekt Kindertagesstätte St. Bonifatius ist abgeschlossen. Dort entstanden neben der Kindertagestätte neun Wohnungen, fünf öffentlich gefördert und vier davon barrierefrei. Beim Projekt „Wir am Klingenborn“ sind nun fast alle Mieter*innen eingezogen. „Dort ist nun auch der Einzug in die Demenz-Wohngemeinschaft abgeschlossen, der sich durch die Corona-Krise verzögert hatte“, berichtete Mayr. Das derzeit größte Projekt ist die neue Stadtbücherei Hofheim. „Trotz der Corona-Pandemie liegen wir gut im Zeitplan und rechnen mit dem Einzug der Taunussparkasse im Sommer 2021 sowie mit dem Umzug der Stadtbücherei im Herbst 2021“, sagte Mayr. Neue Projekte sind der Neubau des Stadtteiltreffs Nord an der Homburger Straße und die Entwicklung von bis zu 60 Wohneinheiten auf einem Areal hinter der Höchster Straße.

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Foto: von links HWB-Geschäftsführer Norman Diehl, Bürgermeister und HWB-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Vogt und HWB-Geschäftsführer Josef Mayr präsentieren den Geschäftsbericht 2019.

 

Ansprechpartner für die Presse

Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus,
Jonathan Vorrath, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. 06192 202-368, Fax 06192 202-5368,
e-mail: jvorrath@hofheim.de

 

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