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"Vorzeigeprojekt" auch als Vorbild für Privateigentümer
Main-Taunus-Kurier vom 1.8.2003
"Vorzeigeprojekt" auch als Vorbild für Privateigentümer
"Sicherlich wird die Baumaßnahme von einem Haufen Dreck und Lärm begleitet werden," sagte der Technische Geschäftsführer der Hofheimer Wohnungsbaugesellschaft GmbH (HWB), Josef Mayr, zu der bevorstehenden Sanierung des als Modellprojekt ausgewählten Gebäudes in Hofheim. Aber das würden die Mieter des Mehrfamilienhauses "Am Forsthaus 12-14" gerne in Kauf nehmen, wenn sie dafür am Ende in einem von Grund auf sanierten Gebäude wohnen könnten. Und da die Modernisierung zum großen Teil im bewohnten Zustand erfolgt, werde auf eine schnelle Bauausführung Wert gelegt. Der Baubeginn ist noch im September vorgesehen, etwa Ende November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dafür nehmen die zwölf Mietparteien nach Auskunft der HWB auch die bevorstehende Umlegung der Modernisierungskosten in Form einer Mieterhöhung in Kauf. Rund vier Euro sind im Moment pro Quadratmeter zu zahlen. Nach Umlegung der Modernisierungskosten kommen dann noch einmal etwa 1,30 Euro dazu. Dieser Preis sei immer noch akzeptabel. Bei der Sanierung des 50er-Jahre-Baus haben die beteiligten Experten ein "Bündel gepackt", das das Gebäude auf den Stand von modernen Niedrigenergiebauten bringen soll. Die HWB hat in ihrem Bestand etwa 1550 Wohnungen in 220 Häusern in Hofheim. Rund die Hälfte davon könnte nach Meinung des HWB-Geschäftsführers ebenfalls nach diesem Modellprojekt saniert werden. Die Vorteile dieser Sanierung liegen darin, dass die Mieter in einem erheblichen Umfang Heizkosten einsparen könnten. Zum anderen wird dadurch natürlich auch die Umwelt weniger belastet und die HWB könnte modernere Wohnungen anbieten. Mit der "vorbildlichen energetischen Sanierung" des Gebäudes am Forsthaus will die Wohnungsbaugesellschaft aber auch ein Vorzeigeprojekt schaffen, dass praktikable und bezahlbare Lösungen auch für private Eigentümer vorsieht.mwo