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Nur gute Laune in Hofheim-Nord

Höchster Kreisblatt vom 27.8.2008

Nur gute Laune in Hofheim-Nord

Hofheim. Das Internationale Sommerfest der Initiative „Wir in Nord“ war für Haluk Kaya pure Erholung. Der Diplom-Sozialarbeiter, Pädagoge und Konfliktberater hat natürlich am liebsten so frohgelaunte Menschen wie an den Pavillons am Liederbacher Weg, der Fichtestraße und Homburger Straße um sich herum. Die Realität seines Berufs sieht aber anders aus, auch in Hofheim Nord. Der 47 Jahre alte Türke hat sonst mit Generations- und kulturellen Konflikten, Streits um Lärm und Putzdienste zwischen Nachbarn zu tun, mit Bewohnern, die ihre Miete nicht bezahlen können, ein Suchtproblem haben oder ihre Wohnung vermüllen lassen. Das sind Problemfälle, die der Hofheimer Wohnungsbaugesellschaft (HWB) in ihren rund 800 Wohnungen dieses Gebietes schon öfter untergekommen sind. „Ein klassischer Hausmeister ist da völlig überfordert“, weiß Prokurist Norman Diehl. Also hat die Stadt seit August mit Kaya einen eigenen Sozialarbeiter eingestellt, der auf dem Sommerfest fleißig Kontakte knüpfte. Der Neu-Isenburger verfolgt bei seiner Aufgabe nämlich den präventiven Ansatz: Das heißt, unter den Bewohnern sowie zwischen den Mietern und der Wohnungsbaugesellschaft ein gutes Klima herzustellen, bevor Konflikte erst entstehen. Als Mediation bezeichnet der Sozialarbeiter diese vermittelnde Tätigkeit. „Ich bin deshalb acht Stunden vor Ort“, sagte Kaya, der neben der türkischen und deutschen auch der marokkanischen Sprache mächtig ist. Da über 30 Prozent der Bewohner aus Einwandererfamilien stammen, ist die Verständigungsmöglichkeit ein entscheidender Vorteil. Die nächste Sprechstunde hält der Diplom-Sozialarbeiter am Dienstag zwischen 15 und 18 Uhr in der Chattenstraße ab. Kaya soll in den Mieteinheiten der HWB – die Hälfte davon befinden sich im Norden der Stadt – auch die Seniorenbetreuung ankurbeln. „Über 25 Prozent unserer Bewohner sind schon über 60 Jahre alt“, gab Diehl zu Bedenken.

Die ältere Generation war auch beim Sommerfest ordentlich vertreten, dessen schon achte Durchführung der HWB-Sprecher als gelungen bezeichnete, da Beteiligung und Zuspruch gestimmt hätten. Am siebenstündigen Programm auf der Bühne beteiligten sich durch das Tanzstudio „Emotion“ aus Diedenbergen, den Kinderturnern des TV 1860, den zwei Bands der Hofheimer Musikschule, der Marxheimer Kung-Fu-Gruppe „Weiße Krabbe“ und den Tänzern des TV Lorsbach auch viele Vereine aus dem Stadtgebiet, von den Nachbarn aus Kriftel waren die Voltigierer des Reit- und Fahrvereins mit dabei. Vor allen Dingen die jungen Gäste kamen beim Abschlusskonzert der Offenbacher Hip-Hoper „Ohne Fronten“ auf ihre Kosten.

„Wir wollen den Kontakt zu den Bürgern halten und dafür sorgen, dass Leute miteinander ins Gespräch kommen“, erzählte Erika Schmidt von der Arbeitsgruppe Lokale Agenda 21, die sich an der Initiative „Wir in Nord“ wie viele Institutionen beteiligt, dieses Mal wieder mit einer Rallye. Mittels eines ausgehändigten Bogens bekamen die rund 100 teilnehmenden Festgäste vor allen Dingen Fragen über ihre Heimatstadt gestellt und konnten dabei verschiedene Preise gewinnen, die Hofheimer Geschäfte den ehrenamtlichen Agenda-Helfern gespendet hatten. Über den Nachhaltigkeitsindex der evangelischen Studiengemeinschaft würde die Gruppe gerne bald ermitteln, wie sich ihre Arbeit über die Jahre hinweg auswirkt. Mit diesem Vorschlag soll sich laut Schmidt bald die Stadtverordnetenversammlung auseinandersetzen. Ein erstes Zwischenfazit der Tätigkeit ihres neuen Sozialarbeiters möchte die Stadt in wenigen Wochen ziehen. (rem)

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